Die ersten Ergebnisse der JIM-Studie 2012 dokumentieren den rasanten Anstieg der mobilen Internetanwendungen. Insgesamt 96 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Handy, über 80 Prozent nutzen es täglich. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig mit dem Handy ins Internet gehen, auf 40 Prozent verdoppelt, so die Autoren der Studie. Dabei spielen die Online Communitys eine immer größere Rolle. Zwei Fünftel aller Jugendlichen loggen sich regelmäßig über das Handy in ihr Soziales Netzwerk ein.
Was sollte man als Pädagoge oder Elternteil über Facebook und Co. wissen? Wo finde ich sinnvolle Arbeitsmaterialien zum Thema Medien? Antwort auf diese und weitere Fragen finden Sie hier.
Hilfreiche Arbeitsmaterialien finden Sie hierzu auf dem Internetportal von Jugendschutz.net, das als gemeinnützige GmbH von den Landesmedienanstalten ins Leben gerufen wurde. Unter http://www.chatten-ohne-risiko.net/ stehen Ihnen kostenlose Arbeitsmaterialien als Download zur Verfügung. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 bis 10 und sind untergliedert in Materialien für die Klasse 4 bis 7 und Klasse 7 bis 10. Sie enthalten auch Zusatzmaterialien wie die „Chat-Pads“, mit deren Hilfe sich Sicherheitstipps erarbeiten und Tafelbilder anschaulich gestalten lassen.
Für eine jüngere Zielgruppe ist die Website Internet-ABC zu empfehlen. Kinder von fünf bis zwölf Jahren können hier spielerisch Wissen rund um das Netz erwerben. Als Ratgeber im Netz bietet es konkrete Hilfestellung und Informationen über den verantwortungsvollen Umgang mit dem World Wide Web. Die werbefreie Plattform richtet sich mit Erklärungen, Tipps und Tricks an Kinder, Eltern und Pädagogen. Hinter dem Projekt steht der gemeinnützige Verein Internet-ABC, dem 13 Landesmedienanstalten angehören. Unter http://www.internet-abc.de/kinder/dir/112093-140585-1-surfschein_opt0510/index.html können Kinder zu zweit oder alleine einen Surfschein machen und ihre Internetkenntnisse spielerisch prüfen.
Für türkeistämmige Familien hat das Internet-ABC ein türkischsprachiges Online-Angebot aufbereitet, das Sie unter folgender Webadresse finden: http://www.internet-abc.de/kinder/turkce.php?SID=h2RCJLe3JFDzywnq7GNEDqhBhDGkewov. Weitere Informationen und praktische Unterrichtsmaterialien hält die Homepage auf einer separaten Seite für Eltern und Pädagogen unter: http://www.internet-abc.de/eltern/ bereit.
Ein weiteres sehr zu empfehlendes Internetportal für Medienpädagogik, Medienbildung und Medienkultur ist MediaCulture-Online.
Das Angebot gibt Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Studierenden sowie pädagogischen Multiplikatoren Anleitungen und Literatur für die eigene Medienproduktion, Medienanalyse und Mediennutzung an die Hand und stellt dabei die zentralen Entwicklungen der medienerzieherischen Diskussion vor.
Kompetente Hinweise zu den Themenfeldern Surfen, Chatten und Communities etc. finden Sie unter dem Link http://www.mediaculture-online.de/Jugendmedienschutz.880.0.html.
Daneben steht umfangreiches Material zu den Themenbereichen Handy, Computerspiele, Texte und Töne, Recht und Medien, sowie Materialien zur Erstellung eines Jugendmedienschutzcurriculums in der Schule zur Verfügung.
Herausgegriffen sei hier das Beispiel „sicheres Chatten im Netz“. Nützliche Tipps und eine kurze Anleitung hierzu finden Sie als downloadbares pdf-Dokument unter der Webadresse: http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/special/Jugendmedienschutz/handout.pdf.
Verwiesen sei an dieser Stelle auch auf die Homepage der Mediathek der Erzdiözese Freiburg, die unter der Rubrik Medienpädagogik „Clips und Tipps“ eine umfangreiche Materialsammlung sowie weitere Links zur Verfügung stellt. Zu finden unter dem Link: http://www.mediathek-freiburg.de/html/medienpaedagogik.html.