Die neuen Gestaltungsmöglichkeiten, die das Web 2.0 bietet, werfen auch im Bereich Sterben, Tod und Trauer ganz neue Fragen auf. Was passiert mit meinen Daten und Bildern nach meinem Tod? Was möchte ich an Informationen über mich meine Familie, Verwandte, Freunden und die Außenwelt hinterlassen? Wie möchte ich nach meinem Tod (virtuell) wahrgenommen werden?
Die Trauerkultur befindet sich in einem rasanten Wandel und sorgt für eine Neubestimmung von Ort und Zeit durch die Techniken des Web 2.0. Im Zuge der ARD Themenwoche: Leben mit dem Tod wurden hierzu im vergangenen Jahr vielseitig einsetzbare Materialien erstellt. So bietet die Webseite von SWR 2 Wissen „Sterbekultur in der digitalen Welt“ vielschichtige Einblicke in diese sensible Thematik. Die Materialien (Podcast und Filme) sind für den Einsatz in der Sekundarstufe I und II geeignet und regen zur Diskussion und Auseinandersetzung im Gespräch mit Jugendlichen an. Für weitere Hintergrundinformationen und einen Vergleich verschiedener virtueller Friedhöfe bzw. Gedenkstätten bietet sich der Beitrag von Jochen Dreier auf dem ZDF-Blog Hyperland zum Thema: Virtuelles Gedenken: Friedhöfe im Netz an. Hier wird u.a. auf die Webseiten von „strassederbesten.de“ und „Stayalive“ verwiesen, die einen ersten möglichen Einblick in dieses Themenfeld bieten. Unter www.onlinefriedhof.net finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Gedenk- und Trauerseiten im Netz, die u.a. im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit bewertet werden und zu weiteren Recherchen Anlass bieten.