Gegen Geschichtsvergessenheit: 27. Januar 2015 – Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

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Zum 70. Mal jährte sich vor einigen Tagen die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Seit die Vereinten Nationen im Jahr 2005 den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts erklärten, soll dieser Tag – entgegen aller Geschichtsvergessenheit – weltweit zum Nachdenken über Vergangenheit und Zukunft anregen.
„Es muss doch mal Schluss sein.“ Auch in Schulen hört man diesen oder ähnliche Sätze immer wieder, wenn es um das Thema „Nationalsozialismus“ geht. In dem kurzen, aber sehenswerten Kommentar von Anja Reschke (NDR) zum Gedenken an Ausschwitz, der in den neuen Medien sehr oft geteilt wurde, geht es unter anderem auch um die Dokumentation „Night will fall“ . Alfred Hitchcock sollte im Auftrag der Briten einen Lehrfilm aufnehmen, der die deutsche Bevölkerung mit den harten Bildern aus den befreiten Konzentrationslagern konfrontiert. Aus verschiedenen Gründen verschwand das Bildmaterial in den Archiven, konnte aber nun vollständig rekonstruiert werden. „Night will fall“ zeigt die aufwändige Wiederherstellung des Hitchcock Films und lässt zusätzlich ehemalige Lagerinsassen, Soldaten und Kameraleute zu Wort kommen. Auf der Webseite „ReliPuls.de – Religionspädagogische Impulse zu aktuellen Anlässen“ finden sich auch einige Blogbeiträge zum Thema „70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz“ und auch weitere Linkempfehlungen. Eine gute Materialzusammenstellung bietet auch die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg unter dem Titel „Denktag 27. Januar“  an. Wer sich mit diesem Material auseinandersetzt und „Night will fall“ ansieht, versteht sofort, warum es eben nicht „mal Schluss sein“ darf…
Autor: Manuel Dazinis

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