Hate Speech – das Thema wurde zur Chefsache: Bundeskanzlerin Merkel hat beim Treffen mit dem facebook-Gründer Marc Zuckerberg die Problematik der menschenverachtenden Hetzte in seinem sozialen Netzwerk angesprochen. Zuckerberg versprach das stark zunehmende Problem zu lösen zu wollen. Denn wie kein anderes Medium ist facebook vom Phänomen Hate Speech betroffen, also dem sprachlichen Ausdruck von Hass mit dem Ziel der Herabsetzung bestimmter Personen oder Personengruppen.
Eine zusammenfassende Darstellung des Phänomens Hate Speech bietet eine Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung. Von der Frage, was Hate Speech eigentlich genau ist, über eine rechtliche Einordnung bis hin zum Vorschlag einer Gegenstrategie bietet die Broschüre einen umfassenden Überblick.
Ergänzend dazu kann das Thema mit Hilfe des Lehrerhandbuchs „Ethik macht klick“ – Baustein 2 „Verletzendes Online Verhalten“ aufgegriffen werden. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang das Projekt Nr.3.
Konkrete Handlungsanweisungen bietet der Leitfaden: „Hasspostings auf facebook melden“ der auf der Seite https://www.saferinternet.at/news/news-detail/article/leitfaden-hasspostings-auf-facebook-melden-542/ aufgerufen werden kann.
Auch die Bundeszentrale für politische Bildung hat sich mit dem Thema befasst und bietet mit der Publikation Widersprechen, aber wie? eine ausführliche Übersicht über ein Argumentationstraining gegen rechte Parolen und die Möglichkeit, das Training mit Schülerinnen und Schülern selbst durchzuführen. Das Training kann dabei unterstützen, Themen wie Zivilcourage, Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen, Rechtsextremismus und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, z. B. Homophobie, Sexismus, Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit, im Unterricht zu behandeln und zu vertiefen.