Worauf hoffen? Jugendreligiosität zwischen Selbstinszenierung, Eventkultur und religiösem Pluralismus.
Mittwoch, den 19.11.2014, 15:30h bis 18:15h
Vortrag und Diskussion:
Religion – Religiosität – Säkularität
Erkundungen zu Glaubens- und Lebenswelten junger Menschen
Prof. Dr. Ulrich Kropač, Eichstätt
Am Mittwochnachmittag hat die wieder ausgebuchte Jahrestagung für katholische Religionslehrerinnen und Religionslehrer auf dem Gebiet der Erzdiözese Freiburg in St. Bernhard in Rastatt begonnen.
Prof. Dr. Ulrich Kropač eröffnete mit einem praxisbezogenen Referat zu Glaubens- und Lebenswelten junger Menschen und daraus folgenden Konsequenzen für den Religionsunterricht. In einem kompakten und sehr gut strukturierten Vortrag stellte er Religiosität junger Menschen als eigenständiges Phänomen vor, das sich zwar traditioneller Formen und Inhalte christlich-kirchlich geprägter Religion bedient, sich aber davon abgrenzt. Diese Trennung von Religion und Religiosität sei nicht mehr revidierbar. Es sei die Aufgabe des Religionsunterrichts diese Religiosität als eigenständig und keineswegs defizitär wahr- und ernstnehmen. Bei der Charakterisierung dieser Religiosität lag ein besonderer Schwerpunkt auf den neuen Medien, so dass auch die didaktischen Konzepte für einen Religionsunterricht, der die Religiosität der Schülerinnen und Schüler in der Blick nimmt, vor allem hier anknüpften. Dem Vortrag schlossen sich angeregte und teilweise auch konktroverse Diskussionen im Plenum wie auch in Kleingruppen an.
Text: Stefanie Schneider